SDDG WorkshopStärkung Geflüchteter gegen Diskriminierung

Wir veranstalteten acht Workshops in Potsdam und in Bad Belzig.

Wir produzierten zwei Radiosendungen. Die Teilnehmer teilten ihre Erfahrungen u.a. im Zusammenhang mit Diskriminierung während des Trainings. 

Die Geflüchteten, die am Projekt teilgenommen hatten, offenbarten Ängste im Lauf des Projekts als Multiplikatorinnen. Aber sowohl die Verstetigung des Projekte als auch die Vernetzung der Vereine Cagintua e.V., NeMiB e.V. und dem Verein Opferperspektive e.V. trugen zur erfolgreichen Durchführung des Projektes bei.

Vier ausgebildete Multiplikatoren (Potsdam-Mittelmark) sind wegen Angst vor einer drohenden Abschiebung in Frankreich untergetaucht. Dies sehen wir als Misserfolg. Als  Erfolg sehen wir die Beteiligung von sieben Ausgebildeten als Multiplikator.

Ein hemmender Faktor war die Angst, die Teilnehmende bei Workshops zeigten. Manche wollten nicht fotografiert werden, aus Angst dies könnte ihnen mehr Probleme von Diskriminierung verursacht.

Der Zugang zu den Workshops war nur bedingt diskrminierungsfrei, da z.B. in Bad Belzig (Infocafe „Der Winkel“) der Veranstaltungsraum, der auch als Treffpunkt für Migranten fungiert. nicht behindertengerecht ist. Andere Veranstaltungsräume (wie das NeMiB und MEPA-Büro in Potsdam) sind behindertengerecht.

Zusammen mit unserem Projektpartner NeMiB gelang es uns geeignete Referenten für das Projekt zu finden. NeMIB stellte uns auch seine Räumlichkeiten für Workshops und die Vorbereitung zur Verfügung. Mit NeMiB zusammen erstellten wir auch das Konzept für das Projekt.

Die Anzahl der Teilnehmer, die keine Perspektive haben, in Deutschland zu bleiben, sollte in zukünftigen Projekten dieser Art gering sein. Die Flüchtlinge, die Perspektiven hatten, in Deutschland zu bleiben, zeigten keine Angst und ihre Beteiligung von Anfang bis Ende war sehr stark.

Viele Geflüchtete, die in Wohnheimen leben und Duldung oder Ausreiseausweise besitzen haben große Angst und sind nicht immer bereit, öffentlich über Diskriminierung zu sprechen. Betroffen sind mehr Frauen als Männer.

Gefördert durch:

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie

LAP Hoher Fläming

Stiftung do:

Amadeu Antonio Stiftung

Samofa